Dieses Gedichtchen entstammt einer Zeit, als es noch echte Poesiealben gab. Wie die anderen ca. 20 'Posie-Sprüche' mag es, obwohl unveröffentlicht, längst seinen Weg um die Welt angetreten haben.

Ich schreibe Gedichte seit meinem 16. Lebensjahr. Als Mitglied von Writers Ink, Braunschweig, einem Verein zur Pflege kreativen Schreibens auf Englisch für Nichtengländer, habe ich in den letzten Jahren vermehrt englische Gedichte verfasst.

Gedichte oder Poems - ich bevorzuge die kleine Form, das komische Genre, was meist nicht ohne Reim und Regel abgeht. Handwerkliche Perfektion und formale Geschlossenheit sind mir lieber als allzu Experimentelles. Auch möchte ich im Leben kein Gedicht schreiben, das nicht spätestens beim zweiten Hören verstanden wird. Da fühle ich mich dem antiken und mittelalterlichen Sänger näher als dem modernen Lyriker. Unerschließbare Subjektivität, Bluffmetaphern, Hyperexpressionismus oder gar pseudophilosophische Tiefe - ein Gräuel!

Ein Traditionalist also. Der sich nicht scheut, den Hexameter aus Goethes 'Reineke Fuchs' oder den Blankvers von Robert Browning zu kopieren, um schließlich ein eigenes Kleinstepos - or my own dramatic monologue - zu schreiben, auch um den Großen näher zu sein. Selbst an eine Verbesserung von Schillers 'Taucher' habe ich gedacht.

Überhaupt, die Ballade. Ihr gilt, spätestens seit dem Gedichtszyklus 'Poetischer Gang durch Rerik' , mein Hauptinteresse; im Moment bin ich auf Stoffsuche. So habe ich eigentlich als Mann des 19. Jahrhunderts zu gelten, als unverbesserlicher Romantiker sowieso.

Meine Gedichte und Poems sind unveröffentlicht. Beispiele in wechselnder Folge hier.

Gedicht: Kücükuju(2000)

Poem: Book of Lists (2004)